In diesem Gericht wird entgegen meinen eigenen Richtlinien Essig verarbeitet - der lässt sich nicht guten Gewissens substituieren. Vegan ist die Linsensuppe dennoch.
Und Sie schmeckt durchgezogen natürlich deutlich besser - wenn man sie einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt hat.
Beim Lagern immer den Deckel einen Spalt offen lassen - zumindest wenn die Kartoffel drin verarbeitet wurde. Sonst kann die Suppe kippen.
Linsensuppe (Saure Linsen)
500g Braune Tellerlinsen
Ein Bund Suppengrün, z.B.:
- 1 Selleriestange
- 1 Lauchstange
- 1 Kartoffel
- 1 Möhre
- 4-5 Ästchen frische Petersilie
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
3 EL instant Gemüsebrühe
300ml Rotwein
Rotweinessig (kein weißer Essig)
20g Mehl
Pfeffer
Salz
Öl
Die Linsen in ein Sieb gießen, mit Wasser abbrausen und abtropfen lassen. Etwa 1,5 Liter Wasser mit den Linsen in einen Topf geben und aufkochen.
Das Suppengrün (Sellerie, Lauchsange, Kartoffel, Möhre und Petersilie) abwaschen, ggfs. schälen oder sonstwie putzen und kleinscneiden. Mit 2 EL Gemüsebrühe sowie den Lorbeerblättern in den Topf zu den Linsen geben.
Alles bei schwacher Hitze 1 Stunde köcheln lassen.
Die Zwiebel schälen und in kleine Stücke hacken. In einer kleinen Pfanne etwas Öl erhitzen. Die Zwiebel darin bei schwacher Hitze andünsten. Dann die 20g Mehl drüberstreuen und goldbraun anbraten - dabei immer wieder rühren.
Die 300ml Rotwein zusammen mit 5 EL Rotweinessig in ein Gefäß geben (mischen).
Nach und nach Rotwein und Essig zu den Mehlzwiebeln geben und unterrühren. Sobald sich eine einigermaßen gleichmäßige, teigige Masse ergibt wieder etwas Rotwein mit Essig hinzugeben - solange bis Rotwein und Essig verbraucht sind.
Die Rotwein-Mehl-Zwiebel-Matsche in den Topf zu den Linsen geben und noch einmal 20min bei niedriger bis mittlerer Hitze köcheln lassen (das köcheln ist wichtig).
Mit etwas Pfeffer würzen
Probieren!
Wenn Salz fehlt, lieber Instant- Gemüsebrühe als Salz hinzufügen. Immer vorsichtig sein, lieber mehrmals ein bisschen. Wenn die Suppe übersalzen ist, ist sie kaum noch zu retten.
Wenn Essig fehlt, immer mal wieder einen Schuss hinzufügen.
Rotwein sollte nicht mehr hinzugefügt werden - der hat durch das köcheln ein eigenes Aroma entwickelt - frischer Rotwein schmeckt da nicht - lieber mit Rotweinessig statt mit Wein nachwürzen.